Unsere Gesellschaft ist zunehmend auf Elektrizität angewiesen. Eine Unterbrechung der Stromversorgung hat daher das Potenzial, Chaos zu verursachen und sich auf alles auszuwirken – unseren Alltag, das Reisen, die Unternehmensproduktivität und die Datensicherheit. In extremen Fällen kann es zu einem Verlust an Leben und Infrastrukturschäden kommen. Um dieses Risiko zu mildern, ist das Vorhandensein einer Notstromquelle entscheidend. Dieselgeneratoren haben den Ruf, robust und zuverlässig zu sein. Damit sind sie die ideale Lösung und geben Eigentümern die Sicherheit, im Falle eines Stromausfalls über eine zuverlässige Stromquelle zu verfügen. Und dennoch: Wie bei anderen Verbrennungsmotoren auch können bei der Schmierung, den Kühl- und Kraftstoffsystemen sowie der Elektronik Fehler auftreten. Paul Brickman von Crestchic Loadbanks geht daher der Frage nach den häufigen Ursachen eines Generatorausfalls nach.

Batterieausfälle

Eine der häufigsten Ursachen für Generatorprobleme ist ein Batterieausfall. Kurz gesagt kann eine defekte Batterie den Strom, den ein Generator zum Starten benötigt, nicht bereitstellen. Batterieprobleme können durch Sulfatierung verursacht werden. Hierzu kommt es, wenn das Bleisulfat im Elektrolyt beginnt, die Bleiplatten der Batterie mit einer Schicht überziehen. Die so entstehenden Ablagerungen hemmen die Umwandlung der in der Batterie gespeicherten chemischen Energie in elektrische Energie und verhindern so, dass die Batterie den zum Starten des Generators benötigten Strom liefern kann.

Schmutz und lose Anschlüsse können die Ursache für eine ganze Reihe von Batterieproblemen sein. Angefangen von abgelagerten Bleirückständen in den Sedimentschalen bis hin zu offenen Zellen, die durch Überstrom oder eine nicht ausreichende Batteriekapazität verursacht werden. Eine vorbeugende Wartung ist der Schlüssel, um diese Probleme und potenzielle Ausfälle noch vor ihrem Auftreten in den Griff zu bekommen. Die Reinigung und das Festziehen der Kabelanschlüsse sowie eine regelmäßige Überwachung der Laderate gewährleisten, dass Ihr Notstromgenerator im Falle eines Netzausfalls wie erwartet funktioniert.

Man sollte auch nicht vergessen, dass es zu einem Batterieausfall kommen kann, wenn die Sicherung des Ladegeräts geöffnet ist oder ausgelöst wurde. Dies lässt sich in der Regel auf einen menschlichen Fehler zurückführen, wenn das Ladegerät für Wartungszwecke ausgeschaltet wurde. Stellen Sie sicher, dass sämtliche Tests und Wartungsarbeiten von einer qualifizierten Fachkraft durchgeführt werden. Diese wird im Anschluss einer Wartung oder Reparatur den ordnungsgemäßen Betrieb des Generators überprüfen, indem sie die entsprechenden Schritte und Verfahren befolgt.

Kühlmittelstand und Überhitzung

Ein niedriger Kühlmittelstand im System verursacht Überhitzung, was eine Fülle von weiteren Problemen zur Folge haben kann: von geschmolzenen Lagern, verzogenen Kurbelwellen und überhitzten Zylinderköpfen bis hin zu Schäden am Kühlerblock, Abgasventil und Ventilführungen.

Überhitzung kann durch einen niedrigen Kühlmittelstand verursacht werden, was ggf. auf eine Leckage im System hinweist, häufig in den Schläuchen der Standheizung. Um Probleme zu vermeiden, sollten die Schläuche regelmäßig auf Verschleißerscheinungen, Ausbeulungen oder Risse überprüft werden. Klemmen sollten angezogen werden, um die Wahrscheinlichkeit von Leckagen zu reduzieren Außerdem sollten dem Kühlmittel ein Frostschutzmittel und Zusätze zugegeben werden, um Lochfraß und Motorschäden entgegenzuwirken. Eine Überprüfung des Systems und ein Ausschauhalten nach Kühlmittel-Pfützen sind wichtig, eine Überhitzung kann allerdings auch durch Schmutzablagerungen, einen kaputten Lüfter oder Lüfterkeilriemen, verstopfte Injektoren oder Luftfilter oder einen niedrigen Ölstand hervorgerufen werden.

Die einzige Möglichkeit, wie ein Kühlsystem genau getestet und sichergestellt werden kann, dass die Thermostate vollständig geöffnet sind, ist, den Generator unter Last zu testen. Eine wöchentliche Inbetriebnahme ist zwar für einen einwandfreien Zustand des Systems wichtig, reicht jedoch nicht aus, um die Thermostate zum Testen des Systems ausreichend zu öffnen. Daher sind Lastbanktests der beste Weg, Problemen entgegenzusteuern.

Leckagen oder unverbrannter Kraftstoff

Probleme, von denen häufig angenommen wird, dass es sich dabei um Öllecks handelt, können in Wirklichkeit durch unverbrannten Kraftstoff verursacht werden, der als dicke, dunkle Flüssigkeit aus dem Auspuff des Motors und den Turboladern tropft. Hierzu kommt es in der Regel, wenn Motoren weit unterhalb ihrer Nennleistung betrieben werden (die empfohlene Nennleistung variiert von Hersteller zu Hersteller). Diese Art von übermäßiger Laufzeit unter Nulllast führt zu Ablagerungen von unverbrannten Kraftstoffrückstanden um Brennkammer, Injektoren, Kolbenringe, Turbolader und Auspuff. Dies, in Verbindung mit Kondenswasser, hat zur Folge, dass sich Kohlenstoffpartikel und Feuchtigkeit um die Abgasanlage ansammeln.

Zu den potenziellen Folgen von unverbrannten Kraftstoffrückständen gehören eine geringere Leistung, mehr Emissionen sowie höhere Betriebskosten. In diesem Fall kann der Motor gereinigt werden, indem er mithilfe einer Lastbank, die das System belastet, auf Volllast läuft und so überschüssiger Kraftstoff verbrannt wird. Wird der Generator regelmäßig unterhalb seiner Nennleistung betrieben, sollte in Betracht gezogen werden, ihn dauerhaft mit einer Lastbank zu kombinieren, damit er bei 70-80 % seiner Nennkapazität gehalten wird und es nicht zu unverbranntem Kraftstoff kommt. Eine Lastbank mit Verfolgungsfunktion ist für diese Art von Anwendung ideal.

Emissionsprobleme

Angesichts immer strengerer Emissionsbeschränkungen wird der Einsatz von Abgasnachbehandlungssystemen immer üblicher. Diese machen es im Regelfall erforderlich, dass der Motor bei einer optimalen Last bzw. Temperatur läuft. Wird der Generator nicht bei ausreichender Last betrieben, kann unter Umständen die Leistungsfähigkeit der Abgasnachbehandlung beeinträchtigt werden. In diesem Fall kann eine Lastbank dazu verwendet werden, sicherzustellen, dass ausreichend Last zugeschaltet wird, sodass der Generator bei optimaler Leistung läuft.

Kraftstoffprobleme

Der zunehmende Anteil von Biodiesel in fossilem Dieselkraftstoff kann Probleme mit dem Kraftstofffluss verstärken. Der Grund hierfür ist eine vermehrte Bildung von Mikroorganismen im Kraftstoff. Der entstehende Bioschlamm kann letztlich dazu führen, dass ein Generator bei Bedarf nicht einsatzfähig ist. Bei der Kraftstoffreinigung werden schädliche Verunreinigungen wie Wasser, Schlamm und mikrobielle Kontamination durch Filtration und Zirkulation entfernt.

Einige Generatoren verfügen über einen automatischen Abschaltmechanismus, der greift, wenn die Kontamination des Kraftstoffs kritische Werte erreicht. Ein leerer Kraftstofftank oder Probleme, die durch eine Behinderung des Kraftstoffflusses im System hervorgerufen werden, können vermieden werden, indem die Kraftstofftanks gewartet und auf Wasser und Verschmutzungen, die das System beschädigen können, überprüft werden. Ebenso kann aufgrund natürlicher Wärmeausdehnung des Kraftstoffs an einem heißen Tag auch ein Alarm wegen eines zu hohen Kraftstoffstands ausgelöst werden.

Menschliche Fehler

Natürlich kann es gelegentlich auch vorkommen, dass ein Generator aufgrund eines einfachen menschlichen Fehlers bei Bedarf nicht startet. Die häufigsten Probleme betreffen Schalter, die nach einer wöchentlichen Überprüfung in der falschen Position gelassen wurden. Bedienschalter, Batterieladegeräte, Erdschlusssensoren und Schaltanlagen werden häufig im Rahmen von Routine-Überprüfungen abgeschaltet. Daher ist es wichtig, dass diese überprüft und zurückgesetzt werden, um Situationen zu vermeiden, in denen ein Generator nicht anspringt. Idealerweise wird dies von einem geschulten und erfahrenen Techniker übernommen.

Integrität des Wechselstromgenerators

Der Wechselstromgenerator ist der Teil des Aggregats, der die mechanische Energie des Motors in elektrische Energie umwandelt. Damit ist er für die effektive Leistung des Systems unerlässlich. Das Gehäuse, die Spulen, Lager, Bedienelemente sowie das Kühlsystem des Wechselstromgenerators sollten alle im Rahmen von Wartungsarbeiten überprüft werden. Ein ohmsch-induktiver Lastbanktest hilft bei der Identifizierung von Problemen und der Überprüfung der Fähigkeit des Wechselstromgenerators, die erforderliche Spannung bereitzustellen. So lassen sich alle Arbeiten ermitteln, die zur Vermeidung eines Generatorausfalls vorgenommen werden müssen.

Die Rolle von Lastbanktests

Immer wieder kommt es vor, dass für die Wartung von Notstromversorgungen kein regelmäßiger Wartungsplan vorhanden ist. Verantwortliche gehen davon aus, dass ein gelegentlicher Generatorstart, ein kurzer Testlauf oder eine visuelle Inspektion ausreichen, um Problemen entgegenzuwirken. Wird das System jedoch nicht angemessen getestet, besteht die Gefahr, dass es zu einem Generatorausfall kommt. Ein ungetestetes Kraftstoff-, Abgas- und Kühlsystem in Verbindung mit möglicherweise eingeschlossener Feuchtigkeit bedeutet, dass das System in eine sehr hohe Risikokategorie gerät.

Mit einer Lastbank kann dieses Risiko überwunden werden, indem eine Last an den Generator angelegt wird, mit der die Betriebs- bzw. „wirkliche“ Last, die ein Generator unter normalen Betriebsbedingungen bewältigen muss, imitiert wird. Sachgemäß geplant und eingeführt, können Lastbänke im Rahmen einer vorbeugenden Wartungsstrategie dazu eingesetzt werden, die Wahrscheinlichkeit von ungeplanten Störungen und Ausfällen zu minimieren und das potenzielle Risiko von Stillstandzeiten effektiv auszuschließen.

Weitere Informationen zur Rolle von Lastbänken in der Verwaltung und Wartung von Generatoren finden Sie unter www.crestchicloadbanks.com.