Rechenzentrum in Deutschland: Crestchic hat das Lastbank-Steuerungssystem eines der größten Rechenzentren in Deutschland wichtigen Aufrüstungen unterzogen.
Aufgrund von Weiterentwicklungen in der Mikroprozessor-Technologie drohten Komponenten des Lastbank-Steuerungssystems Eclipse 3.1 am Standort zu veralten, sodass Gefahr bestand, dass es auf dem Campus zu Ausfällen bei den Stromversorgungstests kommt. Um dies zu verhindern und die Prüfleistung insgesamt zu verbessern, rüstete Crestchic das Steuerungssystem auf seine neueste NOVA-Hardware auf und installierte zudem eine neue Not-Halt-Einrichtung, Glasfaserkonnektivität und eine robuste LC80 Tablet-Steuerung.
Steven Jewell, Servicetechniker bei Crestchic, sagte zu den wichtigen Aufrüstungen:
„Dieses Rechenzentrum bietet 11.700 m² Serverplatz und stellt eine maximale IT-Last von 17,1 MW bereit. Diese Strommenge braucht eine solide und gut getestete Notstromlösung, um finanziell verheerende Ausfallzeiten zu verhindern.
Die Lastbank an diesem Standort wird zum Testen des Notstromsystems verwendet, und zwar auf eine robuste und proaktive Weise, sodass die Risiken eines Ausfalls gemindert werden. Als der Kunde erfuhr, dass sein Steuerungssystem aufgrund veralteter Komponenten immer schwieriger zu warten und zu reparieren war, vereinbarte er, ohne zu zögern, eine Aufrüstung auf die neueste Steuerungstechnologie.“
Installation der NOVA-Steuerungstechnologie
Die NOVA-Steuerungstechnologie entspricht nicht nur den neuesten Standards in der Mikroprozessortechnik, sondern bietet darüber hinaus auch weitere Betriebs- und Leistungsvorteile wie die Installation von Glasfaserkonnektivität und die Einführung des Tablets LC80.
Eine große Display-Bedieneroberfläche
Das Team entschied sich im Rahmen der Aufrüstung des Rechenzentrums auf NOVA für ein robustes LC80-Tablet mit Schutzklasse IP65, das über eine große Display-Bedienoberfläche verfügt. Das Display ermöglicht es, Daten und Frequenzgangkurven optimal zu beobachten. Zudem haben Techniker über das Display Zugriff auf eine Reihe von erweiterten Funktionen wie eine grafische Darstellung des Einschwingverhaltens bei Laständerung, der Aufzeichnung von Instrumentierungsdaten sowie der Speicherung von mehreren benutzerdefinierten Lastprofilen.
Rechenzentrum in Deutschland
Schnelle, störungssichere Glasfaserkommunikation
Während dieser Aufrüstungen installierte das Team von Crestchic Hochgeschwindigkeits-Glasfaserkabel zurück zum Gebäudemanagementsystem (BMS) des Rechenzentrums und ermöglichte so eine wesentlich schnellere Datenübertragungsgeschwindigkeit.
Angesicht der großen Entfernungen von bis zu 500 m, die ohne Signalverstärkung möglich sind, und ihrer völligen Unempfindlichkeit gegenüber elektrischen Störsignalen ist die Steuerung über Glasfaser von Crestchic die natürliche Wahl für anspruchsvolle Rechenzentrumsumgebungen.
Steven abschließend: „Nach Abschluss der Aufrüstung des Lastbank-Steuerungssystems kann der Rechenzentrumsbetreiber nun seine regelmäßigen Generatortests fortsetzen, mit der Gewissheit, dass ihm hierzu modernste Technik zur Verfügung steht.
Crestchic empfiehlt seinen Kunden proaktiv Systemaufrüstungen, wenn die Technologie veraltet ist oder Komponenten schwer zu beschaffen sind. Auf diese Weise vermeiden wir Ausfallzeiten und helfen, den reibungslosen Betrieb an den Standorten unserer Kunden zu gewährleisten.“
Bewährte Praktiken beim Testen von Notstromversorgungen für Rechenzentren
Eine robuste und proaktive Herangehensweise an die Wartung und das Testen des Stromsystems ist entscheidend, um die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls zu verringern. Allerdings ist es wichtig, dass darunter kein bloßes Abarbeiten von Checklisten verstanden wird. Ein Testregime, das die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit einer Notstromversorgung prüfen soll, muss die Arten von Lasten, die unter realen Betriebsbedingungen auftreten, berücksichtigen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf: Was gilt als Best-Practice beim Testen eines Notstromsystems?
Idealerweise sollten alle Generatoren jährlich mit einer ohmsch-induktiven Lastbank und einem Leistungsfaktor von 0,8 getestet werden, damit sie unter den Bedingungen eines wirklichen Notfalls betriebsbereit sind. Es hat sich bewährt, Aggregate (wenn mehrere eingesetzt werden) synchron laufen zu lassen, am besten acht Stunden lang, mindestens jedoch drei Stunden lang.
Wird eine rein ohmsche Lastbank verwendet, sollte die Testhäufigkeit auf zwei- bis viermal pro Jahr mit einer Dauer von jeweils drei Stunden pro Test erhöht werden. Mit der Durchführung dieser Tests und Wartungen werden Kraftstoff-, Abgas- und Kühlsysteme sowie der Isolationswiderstand des Wechselstromgenerators effektiv getestet und Systemprobleme auf sichere und kontrollierte Weise entdeckt, ohne dass die Kosten eines größeren Störfalls oder ungeplanten Ausfalls entstehen.
Um weitere Informationen zu erhalten, wenden Sie sich an Crestchic unter +49 (0)5673 913 787 oder füllen Sie das Online-Kontaktformular aus.